Sibylle Bergemann
03.05.–23.06.2013
Sibylle Bergemann
Do. 2.5. 19 Uhr Vernissage der Ausstellung
Sibylle Bergemann Theaterfotografie für Heiner Müllers Inszenierungen
DER LOHNDRÜCKER und HAMLET/MASCHINEam DEUTSCHEN THEATER BERLIN 1987 – 1990
Ausstellung in der Galerie SPRECHSAAL, Marienstraße 26, 10117 Berlin.vom 3. Mai bis 26. Juni 2013
Ausgestellt werden die Fotografien von Sibylle Bergemann für das Deutsche Theater. Der SPRECHSAAL freut sich sehr darüber, diese Farbfotografien zum ersten Mal in Deutschland zu präsentieren. Ebenso zeigen wir die Programmhefte, Dokumentationen und Plakate, die von Grischa Meyer für die Inszenierung des LOHNDRÜCKERs und der HAMET/MASCHINE entworfen wurden.Anläßlich der Fotografien und Materialen findet ein ausführliches Programm, bestehend aus Diskussionen, Vorträgen, Interviews, Filmvorführungen und Hörspielen, statt. Eingeladen von Heiner Müller, bestand die Aufgabe der Fotografin zunächst in der Aufzeichnung des Bühnengeschehens und des Probenprozesses des Stücks DER LOHNDRÜCKER, das der Autor selbst inszenierte und zu der eine Dokumentation im Stil jener Modellbücher angefertigt wurde, wie sie Brecht von seinen Inszenierungen herstellen ließ.So wie sich Heiner Müller als Regisseur auf der legendären Bühne des Deutschen Theaters der Aura des Brecht’schen Theaters, dessen erste und von vielen als die wichtigsten angesehenen Produktionen hier – und nicht am Schiffbauerdamm – zur Aufführung kamen, nur schwer entziehen konnte, stand die fotografische Arbeit von Sibylle Bergemann zunächst ganz in der Tradition der Theaterfotografie, wie sie bei Brecht durch Fotografen wie Josef Breitenbach, Ruth Berlau, Hainer Hill und Vera Tenschert geprägt wurde.Das äußerte sich durch die konsequente Wahl eines fixierten Kamerastandpunktes und der ausgiebigen Beobachtung des Probenablaufs als Vorbereitung für die Aufnahmen, die hauptsächlich bei den Komplettproben, – also mit fertigem Bühnenbild und Licht, Kostümen und Maske – gemacht wurden.
Aber die Unterschiede und Besonderheiten der Arbeit Sibylle Bergemanns traten schnell zu tage.Im Gegensatz zu Brechts Arbeit mit Fotografen wurden einzelne Szenen nicht unter der Anleitung eines Dramaturgen, der die wichtigen »Drehpunkte« der Inszenierung kannte, vom ersten Rang aus während der fünften oder sechsten Vorstellung aus einem schallisolierten Kasten in der Mittelloge fotografiert, um das Bühnengeschehen für ein »Modellbuch« auf ewig zu fixieren und dabei den Ablauf der Vorstellung nicht zu stören.Sibylle Bergemann stellte bei vielen Bühnenproben ihr Stativ in die Mitte der fünften Reihe im Parkett. Sie brauchte einen kleinen Koffer als Fußbank und eine Unmenge Kleinbildfarbfilme, die lichtempfindlicher waren als die in der DDR handelsüblichen und von dem österreichischen Bühnenbildner Erich Wonder regelmäßig eingeschmuggelt wurden.Der Rest war selbständiges Arbeiten.Müller vertraute der Begabung und dem Einfühlungsvermögen der Fotografin und war während des Arbeitsprozesses nicht sonderlich an den Ergebnissen ihrer Arbeit interessiert. Sibylle Bergemann bewegte sich so vorsichtig und lautlos im Theater, das unbemerkt blieb, wenn sie nicht neben ihrem Stativ saß sondern im Bühnenhaus oder Zuschauerraum mit der Kamera unterwegs war. Bei vielen Aufnahmen, die sie später zeigte, waren die Abgebildeten erstaunt: sie hatten die Fotografin nicht wahrgenommen, als das Bild entstand.
Deshalb sind die Theaterfotos von Sibylle Bergemann in erster Linie nicht jene routinierten Dienstleistungen, die ein Theater für Werbezwecke, und der Regisseur für die Verbesserung seiner Arbeit abfordert, sondern in hohem Maße eigenständige Arbeiten, in der sich die Intension der Inszenierung mit der unverwechselbaren Sicht der Fotografin auf ein Kunstwerk verbindet, an dessen Zustandekommen sie als Beobachter teilgenommen hatte.
Sie sind herzlich eingeladen!
Fr, 03.05.2013, 19:30
ON THE WATERFRONT (OV) FILM
ON THE WATERFRONT is a 1954 American crime drama film about union violence and corruption among longshoremen. The film was directed by Elia Kazan and written by Budd Schulberg. It stars Marlon Brando, Karl Malden, Lee J. Cobb, Rod Steiger, and, in her film debut, Eva Marie Saint. The soundtrack score was composed by Leonard Bernstein.
ON THE WATERFRONT (dt. DIE FAUST IM NACKEN) ist ein amerikanischer Kriminalfilm aus dem Jahr 1954. Er handelt von korrupten Gewerkschaftern und Gewalt zwischen Dockarbeitern im New Yorker Hafen. Der Film mit Marlon Brando in der Hauptrolle, Rod Steiger und Carl Malden gilt als ein Meilenstein des »neuen Realismus« im amerikanischen Film und führt die Kriminalhandlung mit einem Sozialdrama im Stil des italienischen Neorealismus zusammen. Das Drehbuch schrieb Budd Schulberg , Elia Kazan führte Regie. Die Musik wurde von Leonard Bernstein geschrieben.
Sa, 04.05.2013, 19:30
ROT IST DIE BLAUE LUFT Originaltitel: LE FOND DE L'AIR EST ROUGE (1977) FILM
Regie: Chris Marker Drehbuch: Chris Marker Musik: Luciano Berio
Ende der 70er Jahre zieht der Essayist und Dokumentarist Chris Marker die Bilanz der politischen Linken. In weit ausholenden Gedankenbewegungen beschreibt er die Lage der Linken - nach den Niederlagen in Lateinamerika, dem Sieg der FNL in Vietnam, der politischen Eiszeit unter Breschnew in den Staaten des Warschauer Paktes. Wie bei allen Filmen Markers beruht die besondere Qualität auf der Verknüpfung von philosophischen und politischen Betrachtungen, auf der angemessenen Reflexion des visuellen Materials aus Fotos, Dokumentarstücken, Fernsehbildern und eigenen Aufnahmen, auf der poetischen Stilisierung und lyrischen Verknappung komplexer Tatbestände und Sachverhalte.
So. 5.5. 19 Uhr
EIN GESPRÄCH MIT HAMLET’S GEIST
Stephan Suschke trat als Hamlet’s Geist in HAMLET und HAMLET/MASCHINE in einer stummen Rolle in Heiner Müllers Inszenierung auf. Aber das war nicht seine einzige Aufgabe:Das Gespräch mit Stefan Suschke, der ab 1987 bei Heiner Müller zunächst als Regie- und Dramaturgiemitarbeiter am Deutschen Theater, später bei den Bayreuther Festspielen und dem Max-Reinhardt-Seminar in Wien tätig war, eröffnet Grischa Meyer.Suschke war von 1992 bis 1999 am Berliner Ensemble als Regisseur, Direktionsmitglied während der Intendanz Heiner Müllers und von 1997 bis 1999 als Künstlerischer Leiter tätig. Danach als freier Regisseur und Herausgeber (u.a. MÜLLER MACHT THEATER, 2003) ist er ab der Spielzeit 2013/2014 Schauspieldirektor in Würzburg.
Do. 2.5. 19 Uhr Vernissage der Ausstellung
Sibylle Bergemann Theaterfotografie für Heiner Müllers Inszenierungen
DER LOHNDRÜCKER und HAMLET/MASCHINEam DEUTSCHEN THEATER BERLIN 1987 – 1990
Ausstellung in der Galerie SPRECHSAAL, Marienstraße 26, 10117 Berlin.vom 3. Mai bis 26. Juni 2013
Ausgestellt werden die Fotografien von Sibylle Bergemann für das Deutsche Theater. Der SPRECHSAAL freut sich sehr darüber, diese Farbfotografien zum ersten Mal in Deutschland zu präsentieren. Ebenso zeigen wir die Programmhefte, Dokumentationen und Plakate, die von Grischa Meyer für die Inszenierung des LOHNDRÜCKERs und der HAMET/MASCHINE entworfen wurden.Anläßlich der Fotografien und Materialen findet ein ausführliches Programm, bestehend aus Diskussionen, Vorträgen, Interviews, Filmvorführungen und Hörspielen, statt. Eingeladen von Heiner Müller, bestand die Aufgabe der Fotografin zunächst in der Aufzeichnung des Bühnengeschehens und des Probenprozesses des Stücks DER LOHNDRÜCKER, das der Autor selbst inszenierte und zu der eine Dokumentation im Stil jener Modellbücher angefertigt wurde, wie sie Brecht von seinen Inszenierungen herstellen ließ.So wie sich Heiner Müller als Regisseur auf der legendären Bühne des Deutschen Theaters der Aura des Brecht’schen Theaters, dessen erste und von vielen als die wichtigsten angesehenen Produktionen hier – und nicht am Schiffbauerdamm – zur Aufführung kamen, nur schwer entziehen konnte, stand die fotografische Arbeit von Sibylle Bergemann zunächst ganz in der Tradition der Theaterfotografie, wie sie bei Brecht durch Fotografen wie Josef Breitenbach, Ruth Berlau, Hainer Hill und Vera Tenschert geprägt wurde.Das äußerte sich durch die konsequente Wahl eines fixierten Kamerastandpunktes und der ausgiebigen Beobachtung des Probenablaufs als Vorbereitung für die Aufnahmen, die hauptsächlich bei den Komplettproben, – also mit fertigem Bühnenbild und Licht, Kostümen und Maske – gemacht wurden.
Aber die Unterschiede und Besonderheiten der Arbeit Sibylle Bergemanns traten schnell zu tage.Im Gegensatz zu Brechts Arbeit mit Fotografen wurden einzelne Szenen nicht unter der Anleitung eines Dramaturgen, der die wichtigen »Drehpunkte« der Inszenierung kannte, vom ersten Rang aus während der fünften oder sechsten Vorstellung aus einem schallisolierten Kasten in der Mittelloge fotografiert, um das Bühnengeschehen für ein »Modellbuch« auf ewig zu fixieren und dabei den Ablauf der Vorstellung nicht zu stören.Sibylle Bergemann stellte bei vielen Bühnenproben ihr Stativ in die Mitte der fünften Reihe im Parkett. Sie brauchte einen kleinen Koffer als Fußbank und eine Unmenge Kleinbildfarbfilme, die lichtempfindlicher waren als die in der DDR handelsüblichen und von dem österreichischen Bühnenbildner Erich Wonder regelmäßig eingeschmuggelt wurden.Der Rest war selbständiges Arbeiten.Müller vertraute der Begabung und dem Einfühlungsvermögen der Fotografin und war während des Arbeitsprozesses nicht sonderlich an den Ergebnissen ihrer Arbeit interessiert. Sibylle Bergemann bewegte sich so vorsichtig und lautlos im Theater, das unbemerkt blieb, wenn sie nicht neben ihrem Stativ saß sondern im Bühnenhaus oder Zuschauerraum mit der Kamera unterwegs war. Bei vielen Aufnahmen, die sie später zeigte, waren die Abgebildeten erstaunt: sie hatten die Fotografin nicht wahrgenommen, als das Bild entstand.
Deshalb sind die Theaterfotos von Sibylle Bergemann in erster Linie nicht jene routinierten Dienstleistungen, die ein Theater für Werbezwecke, und der Regisseur für die Verbesserung seiner Arbeit abfordert, sondern in hohem Maße eigenständige Arbeiten, in der sich die Intension der Inszenierung mit der unverwechselbaren Sicht der Fotografin auf ein Kunstwerk verbindet, an dessen Zustandekommen sie als Beobachter teilgenommen hatte.
Sie sind herzlich eingeladen!
Fr, 03.05.2013, 19:30
ON THE WATERFRONT (OV) FILM
ON THE WATERFRONT is a 1954 American crime drama film about union violence and corruption among longshoremen. The film was directed by Elia Kazan and written by Budd Schulberg. It stars Marlon Brando, Karl Malden, Lee J. Cobb, Rod Steiger, and, in her film debut, Eva Marie Saint. The soundtrack score was composed by Leonard Bernstein.
ON THE WATERFRONT (dt. DIE FAUST IM NACKEN) ist ein amerikanischer Kriminalfilm aus dem Jahr 1954. Er handelt von korrupten Gewerkschaftern und Gewalt zwischen Dockarbeitern im New Yorker Hafen. Der Film mit Marlon Brando in der Hauptrolle, Rod Steiger und Carl Malden gilt als ein Meilenstein des »neuen Realismus« im amerikanischen Film und führt die Kriminalhandlung mit einem Sozialdrama im Stil des italienischen Neorealismus zusammen. Das Drehbuch schrieb Budd Schulberg , Elia Kazan führte Regie. Die Musik wurde von Leonard Bernstein geschrieben.
Sa, 04.05.2013, 19:30
ROT IST DIE BLAUE LUFT Originaltitel: LE FOND DE L'AIR EST ROUGE (1977) FILM
Regie: Chris Marker Drehbuch: Chris Marker Musik: Luciano Berio
Ende der 70er Jahre zieht der Essayist und Dokumentarist Chris Marker die Bilanz der politischen Linken. In weit ausholenden Gedankenbewegungen beschreibt er die Lage der Linken - nach den Niederlagen in Lateinamerika, dem Sieg der FNL in Vietnam, der politischen Eiszeit unter Breschnew in den Staaten des Warschauer Paktes. Wie bei allen Filmen Markers beruht die besondere Qualität auf der Verknüpfung von philosophischen und politischen Betrachtungen, auf der angemessenen Reflexion des visuellen Materials aus Fotos, Dokumentarstücken, Fernsehbildern und eigenen Aufnahmen, auf der poetischen Stilisierung und lyrischen Verknappung komplexer Tatbestände und Sachverhalte.
So. 5.5. 19 Uhr
EIN GESPRÄCH MIT HAMLET’S GEIST
Stephan Suschke trat als Hamlet’s Geist in HAMLET und HAMLET/MASCHINE in einer stummen Rolle in Heiner Müllers Inszenierung auf. Aber das war nicht seine einzige Aufgabe:Das Gespräch mit Stefan Suschke, der ab 1987 bei Heiner Müller zunächst als Regie- und Dramaturgiemitarbeiter am Deutschen Theater, später bei den Bayreuther Festspielen und dem Max-Reinhardt-Seminar in Wien tätig war, eröffnet Grischa Meyer.Suschke war von 1992 bis 1999 am Berliner Ensemble als Regisseur, Direktionsmitglied während der Intendanz Heiner Müllers und von 1997 bis 1999 als Künstlerischer Leiter tätig. Danach als freier Regisseur und Herausgeber (u.a. MÜLLER MACHT THEATER, 2003) ist er ab der Spielzeit 2013/2014 Schauspieldirektor in Würzburg.
Fr, 10.05.2013, 19 Uhr
BRIEFE EINES TOTENFILM
Briefe eines Toten ist ein sowjetisches Filmdrama des Regisseurs Konstantin Lopuschanski aus dem Jahr 1986. In der Bundesrepublik Deutschland startete der Film am 23. April 1987, in der DDR (Briefe eines toten Mannes) am 30. Oktober 1987
Originaltitel Письма мёртвого человека
Regie Konstantin Lopuschanski
Drehbuch Konstantin Lopuschanski, Boris Strugazki und Wjatscheslaw Rybakow
Musik Alexander Schurbin
Kamera Nikolai Pokopzew
Besetzung:
Rolan Bykow: ProfessorJossif
Ryklin: Humanist Wiktor
Michailow: Pessimist
Alexander Sabinin: Diktant
Nora Grjakalowa: Sekretärin
11.05.2013, 20:30 Uhr
HAMLETMASCHINE - EINSTÜRZENDE NEUBAUTENHÖRSPIEL
Artwork – Blixa Bargeld, Fritz Brinckmann*
Artwork [Assistant] – Katrin Heßner, Matthias Schrader
Engineer [Assistant] – Christiane Schönermark, Sabine Sagorsky
Engineer [Sound] – Günther Wärk, Peter Kains
Performer [Einstürzende Neubauten] – Alex Hacke*, F.M. Einheit, Mark Chung*, N.U. Unruh*
Performer [Einstürzende Neubauten], Voice Actor [Hamlet] – Blixa Bargeld
Voice Actor [Ophelia] – Gudrun Gut
16.05.2013, 19 Uhr
GERSPRÄCH MIT EINEM SCHLITTENHUND
Michael Wood, Doktorand der Germanistik an der Universität Edinburgh, der über Heiner Müller promovieren wird, spricht mit Grischa Meyer, der als künstlerischer Mitarbeiter an den Inszenierungen DER LOHNDRÜCKER und HAMLET/MASCHINE hauptsächlich als Grafiker teilgenommen hat. Grischa Meyer, von 1986 bis 1990 am Deutschen Theater und von 1992 bis 1999 am Berliner Ensemble freiberuflich tätig, ist heute Buchgestalter, Publizist und Dozent.
17.05.2013, 19 Uhr
100. Ausstellung von Norbert Bunge. Jubiläumsveranstaltung.
18.05.2013, 20 Uhr
HEINER MÜLLER LIEST HEINER MÜLLER.HÖRSPIEL
Gelesen am 6.1.1989 in der Akademie der Künste der DDR in Berlin anläßlich einer Veranstaltung zum 60. Geburtstag.
"Man kauft sich eine CD und hört Heiner Müllers Stimme in der leeren Wohnung. Jemand ist gleichzeitig extrem abwesend (tot) und sehr anwesend (Stimme), und Walter Benjamin hat unrecht, wenn er über Aura-Zerstörung im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit nachdenkt. Diese CD zu hören, ist wie das Gespräch mit einem Toten." (Peter Laudenbach, TIP)
"Was an Müller verstörend wirkt, seine Weigerung, Antworten zu geben auf die Rolle der Utopie, seine Position zwischen Systemen - nicht nur denen von Ost und West -, erhellt sich in Texten wie 'Das Eiserne Kreuz' oder 'Der Vater'. Die Aufnahme ist in ihrer Ehrlichkeit störend und hilfreich." (Thomas Krüger, Hörwelt)
Fr, 24.05.2013, 19 Uhr
THE PAWNBROKER (OV)FILM
The Pawnbroker is a 1964 drama film, starring Rod Steiger, Geraldine Fitzgerald, Brock Peters and Jaime Sánchez and directed by Sidney Lumet. It was adapted by Morton S. Fine and David Friedkin from the novel of the same name by Edward Lewis Wallant.The film was the first American movie to deal with the Jewish holocaust from the viewpoint of a survivor.It earned international acclaim for Steiger, launching his career as an A-list actor, and was among the first American movies to feature nudity during the Production Code and was the first film featuring bare breasts to receive Production Code approval. Although it was publicly announced to be a special exception, the controversy proved to be first of similar major challenges to the Code that ultimately led to its abandonment.
THE PAWNBROKER (dt. DER PFANDLEIHER) aus dem Jahr 1964 ist der erste amerikanische Film, der eine Geschichte über den Holocaust an den europäischen Juden aus der Perspektive eines Überlebenden erzählt: Sol Nazerman (Rod Steiger) ist Pfandleiher in Spanish Harlem. Als jüdischer Deutscher und KZ-Überlebender emigrierte er nach dem Zweiten Weltkrieg in die USA. Doch die traumatisch verdrängten Erlebnisse verfolgen ihn. Der Regisseur Sidney Lumet inszenierte den Film nach einem Drehbuch von Morton S. Fine mit dem Kameramann Boris Kaufmann und der Musik von Quincy Jones.
Do. 6.6. 19 Uhr
HEINER MÜLLER MP3 – Tondokumente 1972 – 1995
»36 Stunden Heiner Müller O-Ton, anderthalb Tage und/oder Nächte, sich der allmählichen Verfertigung der Gedanken beim Reden hinzugeben, die Müller in der Nachfolge Kleists und dessen Hebammenkunst der Gedanken praktiziert« - so schreibt die Herausgeberin am Anfang ihres Vorworts zu der 4 CD-Box, die im Alexander verlag erschienen ist.
Ausschnitte aus dem Tonmaterial und ein Gespräch mit Kristin Schulz, das von grischa Meyer eröffnet wird.
Kristin Schulz, Dr. phil., ist u.a. Mitarbeiterin der Heiner Müller Werkausgabe (Hrsg. Frank Hoernigk), Mitherausgeberin (gemeinsam mit Martina Hanf) von »Das blanke Wesen«, Arbeitsbuch Thomas Brasch, 2004 und Mitherausgeberin (gemeinsam mit Martina Hanf) »Sie nennen es Schrei«, Gesammelte Gedichte von Thomas Brasch, 2013. Sie leitet den »Transitraum«, das Heiner Müller Archiv des Instituts für deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin.»Müller ist der beste Sprecher seiner Texte, weil er nicht so tut, als ob er sie versteht.«
Jürgen Kuttner
Fr. 21. 06.
HERR KRÜGER, WIEVIEL TRÄGT HERR MÜLLER HEUTE ZU UNSERER POLITISCHEN BILDUNG BEI ?
...fragt Grischa Meyer in einem Gespräch Thomas Krüger, den Präsidenten der Bundeszentrale für Politische Bildung. Er inszenierte 1988 Heiner Müllers Text »Wolokolamsker Chaussee V« als »inoffizielle DDR-Erstaufführung« gemeinsam mit Thorsten Schilling in der Galiläa-Kirche in Berlin Friedrichshain. Die Inszenierung wurde im selben Jahr zu den DDR-Theatertagen der Jugend nach Schwedt/Oder eingeladen.
BRIEFE EINES TOTENFILM
Briefe eines Toten ist ein sowjetisches Filmdrama des Regisseurs Konstantin Lopuschanski aus dem Jahr 1986. In der Bundesrepublik Deutschland startete der Film am 23. April 1987, in der DDR (Briefe eines toten Mannes) am 30. Oktober 1987
Originaltitel Письма мёртвого человека
Regie Konstantin Lopuschanski
Drehbuch Konstantin Lopuschanski, Boris Strugazki und Wjatscheslaw Rybakow
Musik Alexander Schurbin
Kamera Nikolai Pokopzew
Besetzung:
Rolan Bykow: ProfessorJossif
Ryklin: Humanist Wiktor
Michailow: Pessimist
Alexander Sabinin: Diktant
Nora Grjakalowa: Sekretärin
11.05.2013, 20:30 Uhr
HAMLETMASCHINE - EINSTÜRZENDE NEUBAUTENHÖRSPIEL
Artwork – Blixa Bargeld, Fritz Brinckmann*
Artwork [Assistant] – Katrin Heßner, Matthias Schrader
Engineer [Assistant] – Christiane Schönermark, Sabine Sagorsky
Engineer [Sound] – Günther Wärk, Peter Kains
Performer [Einstürzende Neubauten] – Alex Hacke*, F.M. Einheit, Mark Chung*, N.U. Unruh*
Performer [Einstürzende Neubauten], Voice Actor [Hamlet] – Blixa Bargeld
Voice Actor [Ophelia] – Gudrun Gut
16.05.2013, 19 Uhr
GERSPRÄCH MIT EINEM SCHLITTENHUND
Michael Wood, Doktorand der Germanistik an der Universität Edinburgh, der über Heiner Müller promovieren wird, spricht mit Grischa Meyer, der als künstlerischer Mitarbeiter an den Inszenierungen DER LOHNDRÜCKER und HAMLET/MASCHINE hauptsächlich als Grafiker teilgenommen hat. Grischa Meyer, von 1986 bis 1990 am Deutschen Theater und von 1992 bis 1999 am Berliner Ensemble freiberuflich tätig, ist heute Buchgestalter, Publizist und Dozent.
17.05.2013, 19 Uhr
100. Ausstellung von Norbert Bunge. Jubiläumsveranstaltung.
18.05.2013, 20 Uhr
HEINER MÜLLER LIEST HEINER MÜLLER.HÖRSPIEL
Gelesen am 6.1.1989 in der Akademie der Künste der DDR in Berlin anläßlich einer Veranstaltung zum 60. Geburtstag.
"Man kauft sich eine CD und hört Heiner Müllers Stimme in der leeren Wohnung. Jemand ist gleichzeitig extrem abwesend (tot) und sehr anwesend (Stimme), und Walter Benjamin hat unrecht, wenn er über Aura-Zerstörung im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit nachdenkt. Diese CD zu hören, ist wie das Gespräch mit einem Toten." (Peter Laudenbach, TIP)
"Was an Müller verstörend wirkt, seine Weigerung, Antworten zu geben auf die Rolle der Utopie, seine Position zwischen Systemen - nicht nur denen von Ost und West -, erhellt sich in Texten wie 'Das Eiserne Kreuz' oder 'Der Vater'. Die Aufnahme ist in ihrer Ehrlichkeit störend und hilfreich." (Thomas Krüger, Hörwelt)
Fr, 24.05.2013, 19 Uhr
THE PAWNBROKER (OV)FILM
The Pawnbroker is a 1964 drama film, starring Rod Steiger, Geraldine Fitzgerald, Brock Peters and Jaime Sánchez and directed by Sidney Lumet. It was adapted by Morton S. Fine and David Friedkin from the novel of the same name by Edward Lewis Wallant.The film was the first American movie to deal with the Jewish holocaust from the viewpoint of a survivor.It earned international acclaim for Steiger, launching his career as an A-list actor, and was among the first American movies to feature nudity during the Production Code and was the first film featuring bare breasts to receive Production Code approval. Although it was publicly announced to be a special exception, the controversy proved to be first of similar major challenges to the Code that ultimately led to its abandonment.
THE PAWNBROKER (dt. DER PFANDLEIHER) aus dem Jahr 1964 ist der erste amerikanische Film, der eine Geschichte über den Holocaust an den europäischen Juden aus der Perspektive eines Überlebenden erzählt: Sol Nazerman (Rod Steiger) ist Pfandleiher in Spanish Harlem. Als jüdischer Deutscher und KZ-Überlebender emigrierte er nach dem Zweiten Weltkrieg in die USA. Doch die traumatisch verdrängten Erlebnisse verfolgen ihn. Der Regisseur Sidney Lumet inszenierte den Film nach einem Drehbuch von Morton S. Fine mit dem Kameramann Boris Kaufmann und der Musik von Quincy Jones.
Do. 6.6. 19 Uhr
HEINER MÜLLER MP3 – Tondokumente 1972 – 1995
»36 Stunden Heiner Müller O-Ton, anderthalb Tage und/oder Nächte, sich der allmählichen Verfertigung der Gedanken beim Reden hinzugeben, die Müller in der Nachfolge Kleists und dessen Hebammenkunst der Gedanken praktiziert« - so schreibt die Herausgeberin am Anfang ihres Vorworts zu der 4 CD-Box, die im Alexander verlag erschienen ist.
Ausschnitte aus dem Tonmaterial und ein Gespräch mit Kristin Schulz, das von grischa Meyer eröffnet wird.
Kristin Schulz, Dr. phil., ist u.a. Mitarbeiterin der Heiner Müller Werkausgabe (Hrsg. Frank Hoernigk), Mitherausgeberin (gemeinsam mit Martina Hanf) von »Das blanke Wesen«, Arbeitsbuch Thomas Brasch, 2004 und Mitherausgeberin (gemeinsam mit Martina Hanf) »Sie nennen es Schrei«, Gesammelte Gedichte von Thomas Brasch, 2013. Sie leitet den »Transitraum«, das Heiner Müller Archiv des Instituts für deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin.»Müller ist der beste Sprecher seiner Texte, weil er nicht so tut, als ob er sie versteht.«
Jürgen Kuttner
Fr. 21. 06.
HERR KRÜGER, WIEVIEL TRÄGT HERR MÜLLER HEUTE ZU UNSERER POLITISCHEN BILDUNG BEI ?
...fragt Grischa Meyer in einem Gespräch Thomas Krüger, den Präsidenten der Bundeszentrale für Politische Bildung. Er inszenierte 1988 Heiner Müllers Text »Wolokolamsker Chaussee V« als »inoffizielle DDR-Erstaufführung« gemeinsam mit Thorsten Schilling in der Galiläa-Kirche in Berlin Friedrichshain. Die Inszenierung wurde im selben Jahr zu den DDR-Theatertagen der Jugend nach Schwedt/Oder eingeladen.